Nicht über gestern oder übermorgen grübeln, sondern sich ganz bewusst auf den Moment konzentrieren – das wünschen sich viele. Doch der Alltag zwischen Job, Familie und Freizeit lässt uns wenig Zeit uns auf uns selbst zu besinnen. Viel zu oft zieht der Tag an uns vorbei, ohne dass wir genau sagen können, was wir gemacht haben. Geht es Dir auch so? Dann ist Achtsamkeit genau das Richtige für Dich. Aber wie schafft man es, mehr Achtsamkeit in das eigene Leben zu bringen? Heute möchte ich Dir einige einfache Achtsamkeitsübungen zeigen den – das ist die gute Nachricht - Achtsamkeit kann man lernen!

Atme bewusst – Diese Übung hilft Dir!

Bei vielen Achtsamkeitsübungen spielt der Atem eine große Rolle. Diese Übung gefällt mir besonders gut:

Setze Dich aufrecht auf einen Stuhl und ziehe Deine Schultern nach unten, weit weg von den Ohren. Dann leg Deine Hände auf den Bauch. Spürst Du Deinen Atem? Atme nun ganz tief ein und wieder aus und versuche, Dich nur auf Deinen Atemzug zu konzentrieren. Spüre den Luftstrom an Deiner Nasenspitze.

Wenn Du merkst, dass Dir ein Gedanke in den Sinn kommt, egal ob er angenehm oder unangenehm ist, dann lass ihn zu. Nimm ihn nur wahr ohne dich groß um ihn zu kümmern und lass ihn einfach weiterziehen. Lenke Deine Aufmerksamkeit wieder auf Deinen Atem. Probiere es gleich am Morgen um gelassener in den Tag zu starten, oder auch als kleine Auszeit an einem stressigen Tag. Du wirst überrascht sein, wie gut das tut.

Wenn du magst, kannst Du Dir in Gedanken beim Einatmen „tief“ sagen und beim Ausatmen „ruhig“. Diese Achtsamkeitsübung hilft Dir, Dich ganz auf Dich zu konzentrieren und zur Ruhe zu kommen. Es gibt nur Dich und Deinem Atem, der langsam fließt. Du wirst merken, wie gut es tut, sich auf nichts Anderes als das Ein- und Ausatmen zu konzentrieren.

Journaling – halte fest, was Dich bewegt!

Hinter Journaling verbirgt sich nichts anderes, als festzuhalten, was Dich am Tag so bewegt. Ein bisschen so wie das gute alte Tagebuch, allerdings schaust Du mehr auf Dich und Deine Gefühle und Gedanken. Sei ehrlich, wann hast Du zum letzten Mal aufgeschrieben, was Dir durch den Kopf geht? Es gibt verschieden Arten von Achtsamkeits-Journals. Vom Traumtagebuch bis zu Deinem eigenen, gestalteten Journal ist alles möglich. Mein Tipp: Probiere es doch mal mit einem Dankbarkeitstagebuch.

Nimm Dir jeden Abend kurz Zeit und schreibe Dir 10 Dinge auf, für die du heute dankbar bist oder die gut gelaufen sind. Soviel fällt Dir nicht ein? Du wirst überrascht sein, wie viele Dinge am Tag passieren, für die Du dankbar sein kann. Anfangs musst Du vielleicht ein bisschen nachdenken, aber mit ein bisschen Übung und wirst schon tagsüber Deine Aufmerksamkeit auf die positiven Momente lenken. So dass Du denkst „Ah, das muss ich heut Abend unbedingt aufschreiben!“. Das Dankbarkeitstagebuch zeigt Dir all die guten Dinge, die Dir passieren, die Du vielleicht nicht mal beachtet hast. Wetten, Du fühlst Dich am Abend glücklicher und zufriedener, wenn Du auf Deine Liste schaust?

Achtsam essen – nimm Dir bewusst Zeit

Ausnahmsweise geht es hier mal nicht um das „Was“, sondern um das „Wie“. Häufig widmen wir unserer Mahlzeit nicht viel Zeit. Zwischen zwei Meetings oder bevor die Kinder von der Schule kommen, essen wir schnell und unkonzentriert und lenken uns dabei gerne noch mit Handy oder Tablet ab. Und genau darum geht es beim achtsamen Essen. Lege alles bei Seite, was Dich vom Essen ablenkt. Auch ein gutes Buch. Genieße Deine Mahlzeit ganz bewusst. Was esse ich gerade? Schmeckt mir das wirklich oder esse ich aus Gewohnheit? Auf diese Weise merkst Du übrigens auch, wann Du wirklich satt bist.

Yoga – Körper und Seele in Einklang

Yoga ist eine wunderbare Methode für mehr Achtsamkeit in Deinem Leben, denn dabei konzentrierst Du Dich ganz auf Deinen Körper und Deinen Atem. Heute möchte ich Dir Yoga Flow besonders ans Herz legen. Diese fließenden Yogaübungen bringen Deinen Körper und Deinen Geist in Einklang. Schau einfach in mein Video und lass Dich mitreißen vom Yoga Flow. Alle Übungen kannst Du ganz leicht zu Hause oder auch im Büro machen.

yt

Übrigens, es gibt keinen perfekten Weg oder die optimale Übung, um Achtsamkeit zu lernen. Vielmehr solltest Du auf Dich und Deine Bedürfnisse hören. Vielleicht funktioniert die Atemübung für Dich gut, während Du mit dem Journaling nicht warm wirst. Das ist vollkommen in Ordnung. Teste aus, was zu Dir passt und finde Dein perfektes Achtsamkeitstraining.

Deine Tina

Lust auf noch mehr Übungen und Tipps rund um Yoga? Dann schau auf Pinterest vorbei. Mein Board „Yoga Übungen“ wartet auf Dich!